TAN CAGLAR

Schwalbes neuer Markenbotschafter im Interview

Ein TV-Ermittler auf Schwalbe-Reifen: Tan Caglar ist neuer Markenbotschafter von Schwalbe. Der 41-jährige Rollstuhlfahrer ist ein wahres Multitalent und tourt nicht nur als Comedian durch Deutschland, sondern ist auch erfolgreicher Schauspieler. So verkörpert er die Rolle eines Viszeralchirurgen in einer bekannten TV-Serie und ermittelt seit November 2021 als Kriminalassistent in einer erfolgreichen Krimireihe. Im Interview erklärt er die Verbindung zu Schwalbe, seine verschiedenen Rollen und was seine größte Leidenschaft ist.

Herzlich Willkommen in der Schwalbe-Familie, Tan! Wobei die für dich ja gar nicht neu ist, oder?

Tan Caglar: Vielen Dank! Genau, wir arbeiten eigentlich schon seit knapp fünf Jahren mit einer kurzen Unterbrechung zusammen. 2017 ging es um ein Anzeigenmotiv für die internationale Fachmesse Rehacare, nun bin ich offizieller Markenbotschafter und die Zusammenarbeit wird deutlich intensiviert.

Worauf kommt es dir in der Kooperation an?

Ich bin jemand, der sehr abhängig ist von seiner Mobilität und seiner Bewegung. Alles, was ich mache, mache ich in meinem Rollstuhl. Deshalb ist es für mich jetzt auch wichtig, zu zeigen, dass es die Zusammenarbeit mit meiner Persönlichkeit verbunden und authentisch ist. Bei Schwalbe merke ich, dass sie mit ihren Produkten auf die Bedürfnisse von uns Rollstuhlfahrern eingehen, uns zuhören und unser Feedback dann auch in die Entwicklung neuer Reifen einfließt.

Du selbst bist mit einer Rückenmarkserkrankung geboren worden, die dich anfangs nicht so stark beeinträchtigt hast. Seit nunmehr rund 15 Jahren bist du Rollstuhlfahrer und hast zu Beginn der Zeit an Depressionen gelitten. Wie hast du es geschafft, aus dieser Situation herauszufinden?

Das hat seine Zeit gebraucht. Neben der Unterstützung durch meine Familie hat mir der Sport dabei entscheidend geholfen. Ich war vorher begeisterter Basketballer, heute bin ich leidenschaftlicher Rollstuhlbasketballer.


Was bedeutet dir der Basketball? Du bist aktuell noch in der 2. Bundesliga im Rollstuhlbasketball für die Paderborner Ahorn-Panther aktiv.

Das ist tatsächlich die Leidenschaft, die bei mir unheimlich brennt. Damit bin ich aufgewachsen. Kürzlich hatte ich nach zweieinhalb Jahren wieder ein Spiel und habe sofort gemerkt: Oh wow, da gehst du ganz schön bei auf. Deswegen möchte ich darauf definitiv nicht verzichten. Da ist es natürlich spannend, dass Schwalbe aktuell einen Rollstuhlreifen entwickelt, der speziell auf die Anforderungen im Rollstuhlbasketball zugeschnitten ist.

Wie sieht die Zusammenarbeit mit Schwalbe genau aus?

Die Zusammenarbeit ist deutlich breiter gefasst, so werde ich einerseits in verschiedene Projekte eingebunden, zu denen in den nächsten Wochen und Monaten sicher auch noch mehr bekannt werden wird. Andererseits soll ich meinen Input und meine Praxiserfahrungen auch in der Entwicklung von Rollstuhlreifen einbringen, natürlich auch die vom Rollstuhlbasketball.


Wie sehen deine Praxiserfahrungen denn aus?

Mein allererster Rollstuhl, den ich immer noch habe, hat einen Schwalbe-Reifen drauf. Wenn das Ding nach weit über zehn Jahren noch so gut hält, dann müssen die ja was können (lacht).

Was ist für dich das Besondere an den Schwalbe-Reifen?

Ich hatte auch mal Vollgummireifen und habe damals festgestellt, dass sie unheimlich schwer waren. Jedes Mal, wenn ich einen Bürgersteig runtergefahren bin, hat das richtig geknallt – der Stuhl ist fast ein bisschen abgesprungen. Ich wusste am Anfang, als ich dann Luftreifen hatte, gar nicht, dass das ein Schwalbe-Reifen war. Der Unterschied war allerdings extrem, sie waren deutlich komfortabler. Meine Erfahrungen mit Schwalbe sind einfach enorm positiv.

Für dich persönlich war das vergangene Jahr 2021 sehr ereignisreich – neben deiner Tätigkeit als Comedian bist du seit einigen Monaten auch als Schauspieler präsent und erreichst ein Millionenpublikum. Wie kam es dazu?

Ich habe ein bisschen das Gefühl, es passiert gar nichts oder es passiert alles auf einmal. Genau so war es bei mir: Ich war als Comedian unterwegs, aber komplett im Lockdown, alles wurde abgesagt. Als dann zwei Anrufe kamen, habe ich erst einmal gedacht: Was ist denn jetzt los? Es war purer Zufall. Nach den beiden Castings dachte ich mir ‚Eine von beiden Rollen wäre ja schon unglaublich‘. Dass dann tatsächlich zwei Zusagen kamen, war natürlich unglaublich für mich. 


Als Comedian bist du weiterhin auf Tour, wenn die Veranstaltungen auch gerade oft verschoben werden. Gibt es einen Schwerpunkt, den du zukünftig legen möchtest?

Ich habe ehrlicherweise keine Priorität bei meinen Tätigkeitsfeldern. Comedy finde ich wegen des Live-Publikums und des direkten Feedbacks unheimlich toll. Beim Schauspiel kannst du hingegen jedes Mal mit neuen Inhalten deine Rolle füllen. Das ist eine riesige Herausforderung und macht unheimlich viel Spaß. Vor allem, weil es beides Rollen sind, die ich schon als Kind machen wollte, ich wollte immer Arzt oder Polizist werden.

Was liegt dir dabei besonders am Herzen?

Mein Hauptziel ist es, Menschen zu unterhalten. Das hat mir immer am besten gefallen – das war auch schon beim Basketball so. Ich habe zum Beispiel immer lieber auswärts gespielt als zuhause, um einfach die Reaktionen und den Gegenwind zu spüren. Leute zu unterhalten, war immer mein Ding. Auch schon als Kind: Ich hatte einen Zauberkasten und habe ständig Vorführungen gemacht. Ich glaube, ich wollte damals auch irgendwann 50 Pfennig Eintritt nehmen, weil ich überzeugt war, das ist schon ziemlich gut, was ich hier mache (lacht).


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